Nach der 1:2-Niederlage beim SC Paderborn am Freitag ist Dynamo Dresden nun schon seit neun Partien ohne Sieg und aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz im Tabellenkeller beträgt der Rückstand der Sachsen ans rettende Ufer nun schon fünf Zähler, die wohl nur dann aufgeholt werden können, wenn Dynamo mehrere Spiele am Stück punktet.
Am kommenden Freitag wartet mit der SpVgg Greuther Fürth nun allerdings ein dicker Brocken auf die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen, der trotz der Negativserie weiterhin die Rückendeckung des Vereins genießt. So betonte der Aufsichtsrats-Vorsitzende Thomas Blümel im “Kicker”, dass Janßen “nicht zur Diskussion” stehe, sagte zugleich aber auch, vom 47 Jahre alten Fußball-Lehrer eine Reaktion auf die letzten Wochen zu erwarten: “Er braucht Unterstützung und auch mal den ein oder anderen Ratschlag. Er weiß schon, dass er nun andere und neue Reize setzen muss.”
Wer in den Augen der Verantwortlichen die Hauptschuld an der aktuellen Misere trägt, wird anhand der Worte von Sportdirektor Ralf Minge klar, der nicht nur Coach Janßen schützt, sondern auch die Spieler anzählt: “Der Trainer hat die volle Unterstützung, wenn er der Meinung ist, dass wir personelle Konsequenzen ziehen müssen. Wenn wir immer wieder den selben Weg bestreiten, werden wir an der selben Stelle rauskommen.”
Weil die sportliche Zukunft noch unklar ist, muss Dynamo im Moment zweigleisig fahren und Konzepte für die zweite und die dritte Liga erarbeiten. Nach Informationen des “Kicker” soll der Lizenzspieler-Etat selbst bei Klassenerhalt um 400.000 Euro auf 6,1 Millionen Euro gekürzt werden und im Falle des Abstieges stünden sogar nur noch 2,8 Millionen Euro für die Mannschaft und ihr näheres Umfeld zur Verfügung, womit der direkte Wiederaufstieg zur Herkulesaufgabe würde. Weil sich die Stadt Dresden offenbar dazu bereit erklärt hat, sowohl in der zweiten als auch in der dritten Liga Teile der Stadionmiete zu übernehmen, ist nach Ansicht von Aufsichtsratsboss Blümel aber zumindest die Lizenz auf keinen Fall gefährdet.
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